Mein Lebenslauf in andere Worte gefasst:
1955 14. April, der Tag, an dem alles begann_________________________________
Die Kindheit beschert reichlich Bücher, viele, viele Farben in Form von Buntstiften, Wachmalstiften, Wasserfarben und Papier, Bastel-Farbpapieren, Schere, Uhu. Dann die Entdeckung der Garne und Stoffe und deren Bearbeitung mit Stricknadeln, Häkelnadeln, Stick- und Nähnadeln. Nebenbei die Schule.
Es folgt eine Jugend mit dem ersten Fernsprecher, dem Fernseher in Schwarz-Weiß mit nur einem Sender, Schallplatten der Beatles, Rolling Stones, Janis Joplin …, Tonbandgerät und Kassettenrekorder und es bleibt die Freude an Gestaltung, kreieren, sortieren, kombinieren, arrangieren.
Nebenbei Gymnasium und Abitur.
1974 Der Ernst des Lebens meldet sich zaghaft______________________________
Die Entscheidung zur Berufswahl steht an: Die Vernunft obsiegt, Studium Biologie und Chemie ist jetzt angesagt. Erst einige Semester an der Uni, dann die Lehre als Chemielaborantin. Danach ist klar: So nicht – denn hier fehlt eindeutig die Kreativität und die Freude am Tun.
1978 Vernunft ade! oder neues Studium, neues Glück___________________________
Das Studieren – dann eine Zeit der Malerei, Zeichnen, Plastik, Fotografie, des Auch-anders-Sehens, des Findens, des Experimentierens, des Sich-selbst-Dinge-beibringens. Auch eine Zeit der Präzision, Bleisatz, Fotosatz, Reinzeichnung mit Ziehfeder und Tusche, Rapidograph, Fixogum, die Textmontage und Buchstabenschnippelei, Facetten eines Hand-Werks.
Nebenbei Jobs in Typostudios und Agenturen. Kurz: Grafik Design oder die Erkenntnis, das ist MEINS. Mit Abschluß: Diplom.
1982 Die Rückkehr der Vernunft, genug der Spielerei________________________
Das Können will sich bewähren … oder Zeit für die Praxis: Die Agentur passt, das Kreativ-Team harmoniert, das Portfolio ist interessant, die Herausforderungen wecken meinen Ehrgeiz. Die Bestätigung folgt, die Kunden sind zufrieden, immer neue interessante Aufträge locken. Daneben auch die Kontinuität in der Kundenbetreuung.
1988 Ein Break, nur vorübergehend________________________________________
17. Dezember: Meine Tochter verlangt meine ganze Aufmerksamkeit. Für einige Monate Mutter-Sein pur. Dann erneut die Grafik als Ausgleich und natürlich für den Lebensunterhalt, d.h. mit Engagement zurück in die Agentur.
1992 Der Computer und ich_______________________________________________________
Ein verhaltenes Kennenlernen oder eine zunächst ausgesprochen spröde Begegnung. Beide sind wir unsicher und umständlich, die gegenseitigen Ansprüche zu hochgeschraubt. Schrittweise entwickeln wir uns, arbeiten an unserer Beziehung und finden so zu einer Kommunikationsplattform. Schon bald sind wir ein aufeinander eingespielt und können und wollen nicht mehr aufeinander verzichten. Der digitalen Kreativität stehen Tür und Tor offen.
1996 Jetzt oder nie! Die Zeit ist reif für einen Wechsel____________________________
Biologische Heilmittel Heel Baden-Baden, ein Unternehmen der ERGOPHARM Gruppe will eine Abteilung Grafik und ich soll diese aufbauen. Von Null auf Hundert – ein Prozess, der in diesem Unternehmen Jahre in Anspruch nimmt. Schritt für Schritt werden alle grafischen Arbeiten ins Haus geholt. Der Prozess des betrieblichen Umdenkens hin zu einem einheitlichen Firmenauftritt fordert Fingerspitzengefühl und Diplomatie.
Stolz macht sich breit: In Zusammenarbeit mit der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit wird eine Corporate Identity und damit ein Corporate Design aus der Taufe gehoben und weltweit erfolgreich implementiert.
2007 Einmal hin einmal her, …. ________________________________________________
Die Devise im Unternehmen: Öfter mal was Neues oder dieses Jahr wird die „Grafik“ als bewährte Abteilung aufgelöst. Als Konsequenz daraus ergibt sich für mich neben der Imagebetreuung Heel Headquarters noch das Internationale Marketing als neues Betätigungsfeld. Okay, interessant, ich wechsele ins Internationale Marketing und kultiviere eifrig mein Englisch.
2013 … rundherum das ist nicht schwer _________________________________________
Die Erkenntnis drängt sich auf, da ist Strategie dahinter oder Auslagerungspolitik von langer Hand geplant: Die Heel Imagewerbung wird extern an eine Agentur vergeben. Nächste Schritte: Das Internationale Marketing wird umstrukturiert, sämtliche grafischen Arbeiten werden endgültig nach außen vergeben. Fazit oder Abschied: Hier ist zukünftig kein Raum mehr für mein Engagement, ich kehre dieser Company den Rücken.
2013 Kurswechsel ________________________________________________________________
Neuorientierung: Was tut sich auf dem Markt oder Selbständigkeit ist eine Alternative.
2014 Web 2.0 und Social Media _________________________________________________
Die Neugierde ist geweckt und ich bin dabei: Von Juni bis November mache ich die Fortbildung zur Social Media Managerin. Es ist nie zu früh anzufangen oder ich biete offenbar eine gute Kombination: meine Erfahrung und die neuen Medien. Es bleibt spannend.
2015 Büro-Assistenz und Empfang _________________________________________________
Ob Telefon, Post, Korrespondenz, Fuhrpark-Organisation … mit Struktur und Organisationstalent behalte ich meine Aufgaben im Blick. Das Arbeiten mit Menschen macht Freude.